Hohe Produktionskosten und der scharfe internationale Wettbewerb zwingen Produzent*innen dazu, an Standorten mit attraktiven Anreizmodellen zu drehen. Ein Steueranreizmodell ist entscheidend, um den Filmstandort Deutschland wieder attraktiv und international wettbewerbsfähig zu machen.
Herausforderungen für den Filmstandort Deutschland
Trotz renommierter Produktionsstudios ist in Deutschland eine stetige Abwanderung internationaler und nationaler Filmproduktionen zu beobachten. Länder wie Tschechien, Spanien, Italien und Österreich bieten interessantere Anreizmodelle, was zu einem Abfluss von Fachkräften und auch Kapital führt. Zusätzlich erschweren hohe Arbeits- und Energiekosten in Deutschland die Situation weiter, da sie die Produktionskosten signifikant erhöhen.
Vorteile eines Steueranreizmodells
Durch die Einführung eines Steueranreizmodells wird Deutschland als Medienstandort im internationalen Vergleich attraktiver, unsere Wettbewerbsfähigkeit wird dadurch nachhaltig gestärkt.
Jeder investierte Euro in die Filmproduktion zieht in Deutschland durchschnittlich fünf Euro an Folgeinvestitionen nach sich und sorgt dafür, dass durch die Steueranreize unterm Strich nicht weniger Geld in der Staatskasse landet, sondern mehr. Steueranreize führen indirekt zu einer Belebung der gesamten lokalen Wirtschaft. Dadurch bleiben hochqualifizierte Arbeitskräfte in Deutschland, was die Innovationsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandorts stärkt.
Ein Steueranreizmodell ist mehr als nur eine finanzielle Unterstützung für Produzent*innen. Es ist eine Investition in den Wirtschaftsstandort Deutschland und seine kulturelle Vielfalt. Die aktuelle Novellierung der Filmförderung bietet eine einzigartige Chance, Deutschlands internationale Wettbewerbsfähigkeit wieder herzustellen.
Weiterführende Infos erhalten Sie hier:
- Deutsche Filmstandorte erhalten: ANREIZE SETZEN und INVESTITIONEN SICHERN!
- 5 Fakten und 5 Irrtümer zur Novellierung der FILMFÖRDERUNG in Deutschland
- Faktenbasierte Auseinandersetzung – Ein Gastbeitrag von Dr. Lisa Giehl (Executive Vice President Subsidies & Public Policy | Geschäftsführerin LEONINE Licensing) in Blickpunkt: Film