In einer Ära, in der Streaming-Dienste den globalen Medienmarkt dominieren, steht Deutschland an einem kritischen Scheideweg. Die Einführung einer Investitionsverpflichtung hat das Potenzial, Wertschöpfung in Deutschland zu halten, die lokale Filmproduktion nachhaltig zu stärken, wirtschaftliches Wachstum zu fördern und Arbeitsplätze zu sichern.
Die positiven Folgen einer Investitionsverpflichtung mit gesetzlich geregeltem Rechterückfall
Der Eintritt der Streaming-Dienste in den deutschen Markt hat die Medienbranche revolutioniert. Jedoch fließen die enormen Umsätze dieser Plattformen größtenteils direkt ins Ausland. Eine Investitionsverpflichtung stellt sicher, dass ein Teil dieser Einnahmen in die deutsche Filmindustrie reinvestiert wird. Eine Studie zur Plattformökonomie der FFA prognostiziert, dass bereits eine Investitionsverpflichtung in Höhe von 25 Prozent der in Deutschland erzielten Umsätze zu einer Verdoppelung der Investitionen in deutschsprachige Programme führen könnte – das entspricht einem zusätzlichen Auftragsvolumen von 261 Millionen Euro für den Produktionsstandort Deutschland. Durch den gesetzlich geregelten Rechterückfall partizipieren Produktionsunternehmen am Erfolg ihrer kreativen Wertschöpfung (IP).
Vergleich mit internationalen Erfolgsbeispielen
Der Blick nach Frankreich zeigt, wie wirksam solche Maßnahmen sind. Dort führte die Einführung einer Investitionsverpflichtung in Höhe von bis zu 25 Prozent zu einer Steigerung der Investitionen auf 345 Millionen Euro im ersten Jahr. Dies illustriert, wie eine gezielte politische Maßnahme den lokalen Markt beleben und den Wirtschaftsstandort stärken kann.
Die Novellierung der Filmförderung ist eine Chance für Deutschland, die Filmindustrie auf eine nachhaltigere Grundlage zu stellen.
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